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Die Kelten



Bild: Keltischer Adel

Eines vorweg: "Die Kelten" gibt und gab es nicht. Vielmehr handelt es sich bei den Kelten um Menschen mit derselben Sprache, Kultur und Gebräuchen, die sich in diverse Stämme gliederten. Man spricht demnach mehr von der Kultur der Kelten als von einem einheitlichen Volk mit einem "Wir-Gefühl".

Die so genannte „Hallstatt-Kultur" entwickelte sich im Raum des heutigen Österreichs um 800 v. Chr. und breitete sich über die Schweiz und Süddeutschland im 7.-6. Jh. v. Chr. aus. Die dort lebenden frühkeltischen Stämme waren sesshaft und betrieben intensive Landwirtschaft und das mit Gerätschaften, die teilweise bis ins Hochmittelalter hinein nur wenig verändert wurden. Sichel und Pflugscharen waren damals schon in Gebrauch.

Bronze, eine Legierung aus Zinn und Kupfer, war bis dahin der wichtigste metallische Werkstoff in der gesamten antiken Welt. Doch wurde es allmählich von dem einfacher zu bearbeitendem Eisen verdrängt. Man nimmt an, dass sich dieser Evolutionssprung in der Metallurgie von Vorderasien langsam durch Handel bis nach Zentraleuropa ausbreitete.

Die Kelten waren somit zwar nicht die Erfinder der Eisenverarbeitung, doch zeigten sie ein außerordentliches Geschick mit dem neuen Werkstoff, der sie bald zu gefragten Handelspartnern in ganz Europa machen sollte.

Im Zuge dieses Handels kamen sie auch mit den Griechen in Kontakt, die die ersten schriftlichen Zeugnisse über die "Keltoi", wie die Griechen sie nannten, hinterließen.

Im Laufe des 6. und 5. Jh. v. Chr. breitete sich die keltische Kultur immer weiter über Zentraleuropa aus und entwickelte sich dabei ständig weiter bis sie sich schließlich deutlich von der „Hallstatt-Kultur" ihrer Vorväter unterschied.

Diese, nach einem großen Opferplatz in der Schweiz benannte Kultur, nennt man „La Tène-Kultur". Sie unterscheidet sich hauptsächlich von der Hallstatt-Kultur darin, dass die alten Machtzentren und Fürstensitze dramatisch schnell an Bedeutung verloren oder ganz aufgegeben wurden.

Auch die Grabbeigaben änderten sich: Statt Trink- und Essgeschirren werden nun unter anderem große Kannen mit auf den letzten Weg gegeben. In Fürstengräbern findet man immer weniger Dolche, die bis dato als Statussymbol galten, sondern das immer wichtiger werdende Schwert aus Eisen. Ebenso wurden Lanzen und reich verzierte Helme und Schilde mit bestattet.

Im Zuge der Expansion, die bis etwa 200 v. Chr. andauerte, kamen die Kelten auch mit ihrem Erzfeind in Kontakt: Rom.

Rom war noch ein kleiner unbedeutender Stadtstaat in Eturien, als der keltische Heerführer Brennus 387 v. Chr. die Stadt nach langer Belagerung plünderte. Und nur die Zahlung eines hohen Lösegeldes bewog ihn schließlich zum Abzug. Dabei soll der berühmte Satz: „vae victis" (Wehe den Besiegten) gesprochen worden sein. Doch im Laufe der Jahrhunderte wurde Rom immer mächtiger, während die keltischen Stämme sich selbst bekriegten.

Das Ende ist bekannt…

 


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Diese Seite beschäftigt sich mit dem Siegerland der Antike von 800 bis 100 v.Chr., der Eisenzeit.
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